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Vögel im Garten ~ Fütterung

Im Winter ist die Vogelfütterung quasi schon Tradition geworden. Ab September liegen die Meisenknödel in den Läden und die Futterhäuser werden entstaubt und bestückt. Aber wie sieht es eigentlich im restlichen Jahr aus? 

Die Fütterung von Wildvögeln das ganze Jahr hindurch ist ein viel diskutiertes Thema, in welchem sich bisher kein Konsens unter Experten abzeichnet. Abgewogen werden müssen die Vor- und Nachteile und auch die Notwendigkeit je nach den konkreten regionalen Gegebenheiten. 

Fakt ist, dass Vögel in den Gärten und Grünanlagen immer weniger natürliches Futter in Form von Insekten, Sämereien und Körnern vorfinden, von Stadtgebieten ganz zu schweigen. Daher ist eine Unterstützung der Tiere mit Futter durchaus eine schnelle Unterstützungsmöglichkeiten, auch wenn unbestritten der Aufbau besserer natürlicher Lebensräume langfristig vorzuziehen wäre. 

Im Winter benötigen die Vögel energiereiches Futter, hochwertige Fette und Körner mit hohem Fettanteil wie Sonnenblumenkerne sind jetzt willkommen. 

Im Frühjahr und Sommer hingegen, insbesondere zur Zeit der Jungtieraufzucht sind Meisenknödel und Co nicht geeignet. Diese Art des Futters steht im Verdacht, den Jungtieren nicht zu bekommen und ihre Entwicklung zu behindern. Große Körner wie die von Sonnenblumen können außerdem zu Verletzungen bei den kleinen Vogelkindern führen. 

Besser ist es jetzt auf Protein und Grün in Anlehnung an die Natur zu setzen. Mehlwürmer können beispielsweise als gesunde Proteinquelle genutzt werden und ein Blick in den Gartenkalender verrät, welche Pflanzen gerade Saison, sodass man entsprechende Sämereien anbieten kann. 

Oder man lehnt sich zurück und lässt sich überraschen, was von selbst aus der Erde kommt. Auch Brennesseln können hübsch blühen, wenn man sie lässt und die Samen sind ein willkommenes Futter für kleinere Vogelarten. 

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