Aktionstag zwei in Siebenbürgen
Nach dem erfolgreichen Auftakt am Vortag absolvieren die Tierärzte und die Tierschützer am Samstag ein regelrechtes Mammutprogramm. Schon sehr früh starten sie in den Tag. Die ersten Tiere werden zur Behandlung abgeholt und eingesammelt. Einige werden von den Besitzern gebracht.
Eine der Herausforderungen für das Team ist eine aggressive Hündin, die mit ihren Welpen in einem Verschlag lebt. Es gelingt, sie zu betäuben und mit ihren Welpen mitzunehmen. Vorher gibt es noch Klärungsbedarf, denn vor Ort ist ein fremder Mann. Er möchte die Hündin den Ärzten nicht mitgeben. Die Absprachen zur Kastration der Hündin wurden im Vorfeld mit einer ansässigen Frau getroffen. Erst nach Telefonaten mit ihr gibt der Wärter sein Einverständnis.
Eine Mitstreiterin des Tierärzte-Teams musste leider aus persönlichen Gründen abreisen. Verstärkung ist angefordert, doch den Tag müssen die beiden Tierärzte im medizinischen Bereich zunächst allein gestalten. Ein harter und langer Arbeitstag.
Auch die Tierschützer sind unermüdlich auf den Beinen. Anca übernimmt neben den endlosen Telefonaten und persönlichen Gesprächen die bürokratische Abwicklung, hilft beim Einfangen der Tiere. Sie ist das „Mädchen für alles“. Ein junger Mann und Steffen holen die Tiere u. a. aus Viscri ab und bringen sie nach der Aufwachphase zu ihren Herkunftsplätzen zurück. Das Tiertaxi fährt die kostbare Fracht mit größter Sorgfalt und verabschiedet jeden Vierbeiner mit einem letzten Streicheln.
Sehr spät am Abend beenden alle ihr Tagwerk. Gemeinsam setzen sie sich, trinken, essen, verarbeiten die Eindrücke und Emotionen. Insgesamt wurden am zweiten Aktionstag 37 Vierbeiner kastriert. Diese Hunde und Katzen werden künftig keinen Nachwuchs bekommen. Keine Welpen, die niemand möchte, die sich selbst überlassen ums Überleben kämpfen und weitere Generationen hervorbringen würden.
Wir sind wahnsinnig stolz auf alle Beteiligten vor Ort und danken euch von ganzen Herzen.
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